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"Sauerlach fährt beim Gymnasium zweigleisig"

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Thema: Beitrag der Süddeutschen Zeitung "Sauerlach fährt beim Gymnasium zweigleisig"
Vom 25.01.2023

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Bürgermeisterin Bogner bestätigt, dass die Gemeinde auch über ein weiteres mögliches Grundstück für die Schule verhandelt.


Das bedeutet, lässt man die Planungen des Eigentümers auf dem ursprünglichen Gebiet mal außen vor, wir sind ganz offiziell am Anfang der Planungsphase, die 2018 begonnen hat.

In der Bürgerfragestunde enthüllte der als Zuhörer anwesende Matthias Zwiener, dass die Gemeinde offenkundig in Verhandlungen über den Ankauf eines weiteren, alternativen Grundstücks für die weiterführende Schule steht.


Das habe ich bereits am 10.01.2023 auf meiner Homepage enthüllt und mich gefragt, warum 18 Monate, nachdem der Beschluss für das ursprüngliche Gebiet gefasst wurde, ein alternatives Gebiet ins Spiel gebracht wird. Die Planungsphase hat 2018 begonnen und war meinem Empfinden nach (und dem vieler Bürger) spätestens Anfang 2021 abgeschlossen.

Bisher lag der Fokus in der öffentlichen Debatte über den Neubau eines Gymnasiums ausschließlich auf dem Areal nördlich der Hofoldinger Straße im Osten von Sauerlach.


Eine öffentliche Debatte in dem Sinn gab es bisher darüber nicht. Die Öffentlichkeit wusste ja nicht mal genau, was geplant ist, bis ich die einzigen Pläne, die es gibt, veröffentlicht habe.

Der Gemeinderat weist Frau Bogner seit 18 Monaten an, die Planungen nördlich der Ludwig-Bölkow-Straße voranzutreiben und Gutachter und Ingenieure zu beauftragen. Das ist bisher nicht passiert.

Dort plant ein Investor, einen komplett neuen Ortsteil zu errichten, in dem neben der neuen Schule ein Ärztezentrum, Sportplätze, eine Kindertagesstätte und vor allem Wohnhäuser entstehen sollen. Zwar herrscht im Gemeinderat Einigkeit über die Errichtung des Gymnasiums, insbesondere über das Ausmaß der Wohnbebauung aber gibt es unterschiedliche Auffassungen. Nicht zuletzt Rathauschefin Bogner hat immer wieder deutlich gemacht, dass sie die Schaffung neuen Wohnraums für möglicherweise mehr als tausend Menschen kritisch sieht.


Nun stimmt endlich die Zahl von ca. 1000 Menschen. Wieder verschwiegen wird, dass der Wohnraum für diese 1000 Menschen schrittweise und innerhalb von 8 bis 11 ggf. 15 Jahren gebaut werden soll.

Die Sporteinrichtungen sind Bestandteil der Schule und können ebenfalls von den örtlichen Vereinen genutzt werden.

Es soll sowohl eine Kindertagesstätte als auch ein Kindergarten gebaut werden.

Ein Sportlerheim und Jugendzentrum soll ebenfalls gebaut werden.

Die nun öffentlich gewordene Alternative könnte eine völlig neue Dynamik in die städtebauliche Diskussion bringen. Zwiener, der für sich selbst in Anspruch nimmt, als Whistleblower zu fungieren, ist dabei kein Unbekannter.


Gut zuhören schadet nicht! Ich nehme für mich nicht in Anspruch, als Whistleblower zu fungieren. Da die Gemeinde mich laufend mit der Frage triezt, woher ich die Informationen habe, habe ich gesagt: "Die Informationen kamen über die Whistleblowerfunktion des Krematoriums". Diese Funktion ist nach wie vor aktiv und wird genutzt.

Die Hauptquelle auf meiner Seite ist eine umfassende, zeitintensive und gründliche Recherche.

Bereits in der Diskussion um den Bau eines Krematoriums in der Gemeinde hatte er gegen das Projekt Stimmung gemacht, unter anderem mit einer Homepage, und zudem eine Bürgerinitiative gegründet. Sein Einsatz blieb dabei nicht erfolglos: Der Gemeinderat stoppte das Projekt entgegen seiner anfänglichen Zustimmung im September vergangenen Jahres.


Der Gemeinderat hat das Projekt gestoppt, weil ein großer Teil der Bürgerinnen und Bürger kein Krematorium wollte. Das war nur möglich, weil die Öffentlichkeit entgegen dem Bestreben der Gemeinde und des Gemeinderates umfassend über das Projekt informiert wurde.
Eine Überprüfung der Tätigkeiten der Gemeinde hat sich auch beim Projekt Gymnasium wieder als sinnvoll erwiesen.


Auch diesmal hat Zwiener wieder eine Homepage aufgebaut und trägt dort Informationen zusammen, aus "erster Hand", wie er auf der Seite behauptet.


Das Nennen der Seite/Quelle wäre saubere journalistische Arbeit gewesen.

Im Gemeinderat kritisierte er, dass ein Umschwenken auf einen anderen Standort den Bau des Gymnasiums erheblich verzögern würde. "In eine neue Planung zu gehen, ist nicht zielführend", sagte Zwiener. "Ich hätte gerne, dass das Gymnasium vorangeht. Denn es ist ein Prestigeobjekt für die Gemeinde."


Meine "Meinung" stützt sich immer auf eine fundierte und zeitintensive Recherche und Gesprächen mit Spezialisten die wesentlich mehr Ahnung von der Sache haben als ich. Das Ergebnis kommuniziere ich dann.

Die Tatsache, das die Planung und Erschließung eines neuen Gebiets zahlreiche zeit- und kostenintensive Schritte erfordert, stützt z.B. in diesem Fall meine Kritik.
Schritte die erforderlich sind:
Erschließung (Verkehrsgutachten, Genehmigungen usw.)
Finanzierbarkeit
Schutz der Nachbarrechte
Sicherstellen der Nutzung der Anlagen durch Ortsvereine und abschließende Klärung der Nutzung
Ausschreibungen
Detaillierte Pläne (Architekten, Bauplaner)

Der Auftritt des selbst ernannten Whistleblowers wurde im Gemeinderat teils äußerst gereizt zur Kenntnis genommen. UBV-Gemeinderat Götz von Borries sagte, das Gremium werde sich keinesfalls unter Druck setzen lassen: "Mit solchen Aktionen wird das Misstrauen eher steigen. Und das Ganze wird nicht beschleunigt, wenn Sie uns so vorführen wollen."


Das Zusammentragen von Fakten und Informationen und diese zu publizieren steigert also laut Götz von Borries das Misstrauen?

Es sei klar geregelt, was in einem Gemeinderat öffentlich und was unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen wird, so Borries. "Die Öffentlichkeitsbeteiligung setzt dann ein, wenn bestimmte Beschlüsse gefasst werden, aber nicht, wenn jemand wie Sie so eine demagogische Homepage aufmacht."


De·m·a·go·gie def. n. Duden: Volksverführung, Volksaufwiegelung, politische Hetze. Gebrauch: abwertend.
Kein Kommentar!

"Wenn man mehrere Grundstücke zur Verfügung hat, muss man sich für eines entscheiden. Und das tut nur der Gemeinderat", sagte die Bürgermeisterin.


Zu Beginn des Projektes in der Vorauswahlplanung, Ja! (2018 bis 2020). 3 - 4 Jahre später, wo man eigentlich schon kurz vor Baubeginn sein sollte, sicher nicht.

Unterstützung erhielt sie dabei von Grünen-Gemeinderat Wolfgang Büsch. "Es ist wichtig zu erkennen, dass es für den Ort eine sehr bedeutende Entscheidung ist. Und wir wollen dabei sorgsam abwägen", sagte Sauerlachs Dritter Bürgermeister an Zwiener gewandt.


Herr Büsch. Meine Seite ist genau aus diesem Grund entstanden. Ich halte es ebenfalls für eine sehr bedeutende Entscheidung. Ich halte es ebenfalls für sehr wichtig, die Bürgerinnen und Bürger in diesen Prozess einzubeziehen.
3 bis 4 Jahre wären genug zeit gewesen, um sorgsam abzuwägen. Es gibt Rahmenbedingungen und Deadlines, die es zu beachten gibt. Werden diese nicht eingehalten, gefährdet das, dass ganze Projekt.

"In allen Parteiprogrammen steht, dass wir den Ort sorgsam entwickeln wollen. Aber in einigen Jahren wird das Gymnasium stehen - und dann wird nur wichtig sein, wo es steht." Denn die Entscheidung darüber, dass Sauerlach ein Gymnasium bekommt, ist längst gefallen.


Das Verhalten der Gemeinde und des Gemeinderates führt dazu, dass das Gelingen des Projektes in unserem Ort auf dem Spiel steht.
Stehen die Konnexitätsmittel nicht mehr zur Verfügung, müssen mehrere Millionen aus der Gemeindekasse bezahlt werden. Abgesehen davon das die Planung auf dem alternativen Gebiet finanziert werden muss.
Laut dem jüngsten Artikel im Merkur zur finanziellen Lage der Gemeinde und dem Zustand der sozialen Infrastruktur kann es sich unsere Gemeinde absolut nicht leisten auf nur einen Cent zu verzichten.

Thema: Beitrag der Süddeutschen Zeitung "Gymnasium wird zum Zankapfel der Parteien"

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Hinweis: Ich gebe hier nur Passagen aus dem Artikel wieder. Für den vollständigen Zusammenhang lies bitte den Artikel.

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Persönliche Meinung


Die Passivität Bogners bei den Planungen des Viertels lasse nur den Schluss zu, dass Bogner das Gymnasium verhindern wolle, so CSU-Fraktionschef Michael Hohenleitner.Die Bürgermeisterin kontert, sie lasse sich keinen Druck auferlegen, und bekräftigt: "Ich will das Gymnasium."


Es waren bis jetzt mindestens 3 Jahre Zeit, um das Ganze zu planen, Alternativen auszuloten, Verhandlungen zu führen usw. ...

Hätte man die Zeit genutzt, wäre eine Fertigstellung 2025/26 zwar sportlich, aber möglich gewesen.

Sagen kann man viel. Wenn man das Gymnasium will, sollte man seine Worte auch mit Taten belegen können. Nach 3 Jahren sollte das kein Problem sein.



Denn der Grundeigentümer hat dem Gemeinderat zudem Pläne für eine Neubausiedlung für bis zu 1200 Menschen vorgelegt;


Diese Aussage ist falsch.
Der Grundeigentümer hat einen Plan für ca. 900 bis 1010 Menschen über 8 bis 11 ggf. sogar 15 Jahre vorgelegt und kommuniziert.
Die Geschwindigkeit der Bebauung lässt sich mit einem städtebaulichen Vertrag absichern.
Die Zahl von 1200 Menschen basiert auf einer Rechnung des Architekten der Gemeinde. Bei der Berechnung wurde nur die Gesamtgeschossfläche zur Berechnung herangezogen. Eine Differenzierung bei der Art der Bebauung (1, 2, 4 Zimmerwohnung, Reihenhaus) wurde nicht berücksichtigt.

Was gerne verschwiegen wird:
Fast die Hälfte der Bebauung wird laut den Plänen bezahlbarer Wohnraum für Mitarbeiter der sozialen Infrastruktur sein.
Beim Rest werden Sauerlacher bevorzugt.
Der Zeitraum des Zuzuges erstreckt sich über 8 bis 11 Jahre.



Die Dimension des Projekts ist im Gemeinderat umstritten, auch Bürgermeisterin Bogner hat Zweifel geäußert, ob Sauerlach ein derartiges Wachstum bewältigen kann.


Die Bürgermeisterin bleibt eine Antwort schuldig, wo genau das Problem mit einem derartigen Wachstum über 8 bis 11 Jahre liegt. Abgesehen davon erteilt der Gemeinderat der Bürgermeisterin seit 18 Monaten klare Anweisungen, das Projekt voranzutreiben.

Ja, ein Gymnasium hat eine enorme Dimension. Dass das ohne zusätzliche Bebauung nichts wird, war schon klar, als sich die Gemeinde für das Gymnasium beim Kreistag beworben hat.
Oberhaching (Realschule,FOS), Putzbrunn (Gymnasium) und Hohenbrunn (Realschule), die den Zuschlag zu einem ähnlichen Zeitpunkt erhalten haben, haben sich bereits mit den Eigentümern geeinigt und sind auf der Zielgeraden. Warum geht das bei uns nicht?



"Als Größenordnung, mit der man sich aus ihrer Sicht arrangieren könnte, nennt sie den Zuzug von 300 bis 400 Menschen - statt 1200."


Es gibt keine Pläne seitens der Gemeinde, wie eine Bebauung für 300 bis 400 Menschen aussehen soll. Respektive, wie mit diesen Zahlen dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden soll. Es gibt ja auch seitens der Gemeinde keine Pläne für das Gymnasium. Wenn man solche Zahlen nennt, sollte man auch ein fundiertes Gesamtkonzept für die Gebietsentwicklung vorlegen. Innerhalb von 3 Jahren wäre das machbar gewesen.


Sie habe dort klar gesagt, dass es einen Aufstellungsbeschluss für das Gymnasium gebe, ...


Ein Aufstellungsbeschluss ist ähnlich wie die guten Vorsätze fürs neue Jahr und mit keiner tatsächlichen "Handlung" verbunden. Putzbrunn (Baut ebenfalls ein Gymnasium) hat 30.06.2020 über den Aufstellungsbeschluss abgestimmt - und die haben erst 2019 den Zuschlag bekommen. Seitdem informiert die Gemeinde regelmäßig (im Internet) über den Stand der Dinge.


... aber über das Areal noch Verhandlungen mit dem Grundeigentümer geführt würden ...


Es finden und fanden keine echten Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer statt. Diese Aussage ist falsch.


Der CSU empfiehlt Bogner, die Debatte "nicht in aller Öffentlichkeit und im Internet" zu führen. "Sonst wird es schwierig."


1. Die Debatte habe ich, Matthias Zwiener, ein Bürger der Gemeinde Sauerlach, in die Öffentlichkeit bzw. ins Internet gebracht. In eigener Entscheidung und aus freien Stücken. Die CSU hat nichts damit zu tun.

2. Warum empfiehlt unsere Bürgermeisterin die Debatte nicht in der Öffentlichkeit zu führen? Wo denn sonst? Im Hinterzimmer? In nichtöffentlichen Sitzungen? Ein interessantes Aufgaben- und Demokratieverständnis.

3. Es wird schwierig, weil die Öffentlichkeit nun an dem Prozess beteiligt wird? Das bedarf ganz sicher einer umfassenden Erklärung!

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